Große Aussprache am Schulzentrum Südwest
[Donaukurier 11.12.14] Ingolstadt (sic) Wieso ist der Parkplatz am Schulzentrum Südwest erst so spät fertig geworden? Wie schaut es mit der Vollendung der Außenanlagen aus? Und was passiert mit den ausgelagerten Klassen im Altbau, der abgerissen werden soll? Der BZA Südwest hatte viele Fragen zur Zukunft des Schulzentrums. Die Stadtverwaltung antwortete in der Sitzung am Dienstag mit drei Gesandten.
Die Kritik am Ablauf der Bauarbeiten scheint Gabriel Nißl, den Leiter des Hochbauamts, getroffen zu haben. „Mir ist nicht ganz klar, was überhaupt das Problem ist!“, klagte er und begann zu erklären: 11 000 Quadratmeter Außenanlagen bei laufendem Schulbetrieb herzurichten sei eine Herausforderung, und das dauere eben seine Zeit. Den Parkplatz durfte man aus Sicherheitsgründen erst freigeben, als verkehrsrechtlich alles geregelt war. Das sei nun geschehen. „Ich kann nicht nachvollziehen, dass das so einen Wirbel auslöst!“, sagte Nißl. Der Zeitplan sei ein Kompromiss gewesen. „Es war von Anfang an klar, dass nach der Inbetriebnahme der Schule weitere Maßnahmen stattfinden.“ Der Einwand des Apian-Chefs Karl-Heinz Haak, Absprachen mit der Schule verliefen „nicht so, wie man es sich wünschen würde“, hob nicht gerade die Stimmung. Nißl verwies auf die immense Beanspruchung der Bauverwaltung („Wir können einfach nicht in kurzen Intervallen informieren“) und die vom Bauboom bedingten langen Lieferzeiten selbst bei einfachem Material. „Das kann man sich gar nicht vorstellen.“
Wilhelm Schelchshorn, der Leiter des Schulverwaltungsamts, erklärte, wieso die Asam-Schule heute mehr Schüler hat als prognostiziert und deshalb Klassen auslagern muss: „Es ist zu signifikanten Zugängen gekommen, die uns in dieser Größenordnung überrascht haben. Da spielen viele Dinge rein, die wir noch ergründen müssen.“ Kulturreferent Gabriel Engert versicherte: Bis zum Abriss des mittleren Altbaus in vier Jahren reichen die Räume. Und: „Wir werden die Probleme hier am Standort lösen.“
Von Christian Silvester