Neue Mittelschule Südost entlastet künftig Gebrüder-Asam-Mittelschule
Vor etwa einem Jahr hat die Stadt den neuen Schulentwicklungsplan für Grund- und Mittelschulen vorgelegt. Dieser wird jetzt Stück für Stück abgearbeitet. Während bereits einige Projekte auf den Weg gebracht wurden, wie zum Beispiel die neue Emmi-Böck-Schule, stehen jetzt die Planungen für den Neubau einer Mittelschule Süd-Ost an. Diese soll an der Asamstraße neben der Paul-Wegmann-Halle entstehen und 28 Klassen mit gebundener und offener Ganztagsbetreuung sowie dem Schulprofil Inklusion beherbergen.
Die Konzeption sieht vor, dass aus den bisher sieben Mittelschulen mit unterschiedlichen Klassen- und Schülerzahlen fünf zukunftsfähige Mittelschulstandorte mit etwa derselben Größenordnung (bis zu etwa 28 Klassen) gebildet werden. „Damit wird sichergestellt, dass jeder Mittelschulstandort alle pädagogischen Angebote vorhalten kann, wie etwa die drei berufsorientierenden Fächer Technik, Wirtschaft und Soziales, die offene und gebundene Ganztagesschule und den M-Zweig zum Erwerb des mittleren Bildungsabschlusses“, erklärt Schulreferent Gabriel Engert. Die stufenweise Umsetzung des Mittelschulkonzepts beginnt nun mit der Bildung eines neuen Mittelschulstandortes im Südosten der Stadt. Damit soll vor allem die bereits über der Kapazitätsgrenze liegende Gebrüder-Asam-Mittelschule entlastet werden. Diese hat im laufenden Schuljahr über 640 Schüler in 32 Klassen. Durch den Neubau einer Mittelschule Süd-Ost kann die überfrequentierte Gebrüder-Asam-Mittelschule entlastet und auf die ursprüngliche Kapazität von rund 500 Schülern in 26 Klassen zurückgeführt werden. Für die neue Mittelschule Süd-Ost ist eine ähnliche Größenordnung (550 Schüler / 28 Klassen) geplant. Das Sprengelgebiet setzt sich dabei aus Teilgebieten der Mittelschulen Gotthold-Ephraim-Lessing und Gebrüder-Asam zusammen.
An die neue Mittelschule sollen zudem drei Klassen der Emmi-Böck-Schule (7. bis 9. Jahrgangsstufe) angegliedert werden. Außerdem wird das Partnerklassenprojekt zur Inklusion mit dem Caritas-Zentrum St. Vinzenz mit zwei Klassen und heilpädagogischer Tagesstätte umgesetzt. Schließlich wird auch der an der Lessing-Mittelschule bestehende Jugendtreff an die neue Mittelschule verlegt. „Mit dieser Konzeption entsteht im Südosten der Stadt ein inklusives Leuchtturmprojekt, das allen Jugendlichen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit bietet, ihre Talente zu entfalten – und zwar am besten im Miteinander“, so Engert. Das Projekt wird etwa 23,6 Millionen Euro kosten. Für den neuen Mittelschulstandort Süd-Ost ergibt sich ein Gesamtraumprogramm von rund 6.000 Quadratmetern. Auf Flächen für „moderne Unterrichtsgestaltung“ entfallen rund 700 Quadratmeter. Darüber hinaus sind noch 335 Quadratmeter für die gebundene und offene Ganztagsschule förderfähig. Für die Umsetzung des Schulprofils Inklusion sollen zusätzliche Förderflächen von rund 160 Quadratmetern bei der Regierung von Oberbayern beantragt werden. Ebenso wird die Jugendsozialarbeit an Schulen mit einer Zusatzfläche von 36 Quadratmetern in den neuen Mittelschulstandort übergeleitet.
[Quelle: Newsletter Stadt Ingolstadt]