Anton Jungwirth geht nach Eichstätt

Der beliebte Rektor der Gebrüder-Asam-Mittelschule wird Schulrat - Martin Diepold tritt die Nachfolge an

Ingolstadt (sic) Am Montag hat er in der Gebrüder-Asam-Mittelschule die Lehrerkonferenz geleitet, am Dienstag war er schon weg: Anton Jungwirth ist Schulrat in Eichstätt geworden. Seit gestern ist seine Ernennung offiziell, berichtete Hermann Haas, der Leiter des Staatlichen Schulamts Ingolstadt. Neuer Rektor in der Asam-Mittelschule wird (noch kommissarisch) der bisherige Konrektor Martin Diepold. Für ihn rückt die Kollegin Birgit Skiba-Schimang nach.

Jungwirth (61), ein Oberdollinger, leidenschaftlicher Sänger und Hobbymetzger, hat 2010 die Leitung der Gebrüder-Asam-Mittelschule übernommen. Damals hieß sie noch Hauptschule an der Maximilianstraße. Zuvor war er Chef der Hauptschule an der Stollstraße; die wurde 2013 aufgelöst. Schüler und Lehrer zogen in die GAMS, wie man die Gebrüder-Asam-Mittelschule abkürzt. „Ich habe Herrn Jungwirth beim Abschied sehr herzlich für seine hervorragende Arbeit gedankt“, sagte Haas. „Er ist voller Energie und verfügt über ein  immenses Know-how.“ Haas dankt Jungwirth auch ganz persönlich „für die starke Unterstützung des Schulamts in der Zeit, als ich es alleine führen musste“. Eine besondere Leistung Jungwirths sei die
Verbindung der Kollegien von der Maximilian- und der Stollstraße gewesen. „Das hat er großartig gemacht!“ Oder in Jungwirths Worten: „Die Abkürzung GAMS steht auch für Gemeinschaft aus Max und Stoll.“
Von seinem neuen Dienstsitz an der Eichstätter Ostenstraße aus („tolle Räume!“) wies Jungwirth gestern erst einmal streng formaljuristisch darauf hin, dass er zunächst „nur als Schulrat abgeordnet“ sei, denn es gebe eine dreimonatige Probezeit. Es sei alles sehr schnell gegangen, erzählt er. „Am Freitag um halb zwölf habe ich von meiner Abordnung nach Eichstätt erfahren, am Montag habe ich mich in der Konferenz von meinen 70 Lehrern verabschiedet, denn ich konnte meinen Nachfolger Martin Diepold und die neue Konrektorin Birgit Skiba-Schimang ja nicht einfach allein lassen.“ Spricht Jungwirth von der GAMS, sagt er bewusst noch „meine Schule“. Er gehe „wehmütig, aber ohne schlechtes Gewissen“, weil er die Leitung der Schule in besten Händen wisse, und er „kein Führungschaos hinterlassen“ hat.
In Eichstätt fand er natürlich auch geregelte Verhältnisse vor. „Das Verwaltungspersonal im Schulamt ist exzellent und unterstützt mich hervorragend!“

Von Christian Silvester

[Quelle: Donaukurier, 17.09.2015]