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Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Schulzentrum Südwest

Kategorie: Unsere Schule Erstellt: Montag, 27. Juli 2015

Derzeit sind rund 100 unbegleitete Jugendliche in Jugendhilfeeinrichtungen in Ingolstadt untergebracht. Die jungen Menschen werden von Fachkräften (in der Regel Sozialpädagogen/innen und Erzieher/innen) freier Träger „rund um die Uhr“ an 365 Tagen im Jahr in Wohngruppen mit jeweils zwölf Jugendlichen betreut, besuchen Sprachunterricht vom ersten Tag an und werden gezielt an unsere Lebensweise herangeführt.

Der Jugendhilfe stehen nun vorübergehend ca. 30 ehemalige Klassenzimmer und Lehrerzimmer etc. im Nordtrakt des Schulzentrums Südwest zur Verfügung – dieser Teil des Schulzentrums Südwest steht seit etwa 1½ Jahren leer, da er dem Neubau des Apian-Gymnasiums weichen muss.

Am Dienstag, 28. Juli, findet um 19.30 Uhr zu diesem Thema eine Informationsveranstaltung im neuen Pfarrsaal von Herz Jesu, Zeppelinstraße 90, statt.

Bereits ab August werden 15 weitere Betreuungsplätze benötigt und ab September werden wöchentlich fünf bis sieben unbegleitete Jugendlichen eintreffen. Das bedeutet, dass bis Ende 2015 weitere etwa 100 bis 120 Jugendliche in Ingolstadt untergebracht, bestmöglich betreut und vor allem in Deutsch unterrichtet werden müssen. Die Jugendlichen kommen überwiegend aus Somalia, Eritrea, Afghanistan, Syrien und anderen Krisenländern.

Die Betreuung wird auch weiterhin „rund um die Uhr“ sichergestellt sein; aufgrund des Personalmangels bei Sozialpädagogen/innen, Erzieher/innen und vergleichbaren Berufen, werden nun aber auch Lehrer/innen und Fachkräfte mit ähnlichen Ausbildungen die Jugendlichen betreuen. Mindeststandard wird aber sein, dass pro Gruppe Jugendlicher eine sozialpädagogische Fachkraft zuständig sein wird.

Die Räume im Schulzentrum Südwest werden von der Stadt Ingolstadt kurzfristig entsprechend ertüchtigt um eine gute Betreuungsqualität bis zum August 2016 zu gewährleisten – dann soll ein Neubau entlang der Gustav-Adolf-Straße fertiggestellt sein, der die Jugendlichen aufnimmt um den erforderlichen Abbruch des Nordtraktes umzusetzen.